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Was Mache Ich Eigentlich Nach Dem Gymnasium? | Pormago

Was mache ich eigentlich nach dem Gymnasium?

18.04.2021

Die Abizeit ist vorbei und du hast es endlich geschafft! Du kannst Stolz auf dich sein. Auch wenn es nicht gleich klickt und du nicht sofort weißt wie’s weitergeht, ist das nicht schlimm. Jetzt steht Dir die Welt offen und du kannst Dinge ausprobieren oder in Richtung deines Traumzieles loslegen.

Was mache ich eigentlich nach dem Gymnasium? Ein Studium direkt im Anschluss oder eine Ausbildung sind Wege, die viele gehen. Für die Abenteuerlustigen kann auch ein Auslandsstudium oder Praktikum interessant sein. Vielleicht nimmst du ein Gap-Jahr, um Dir Zeit zu geben und in einem vorläufigen Job Berufserfahrung zu bekommen. Wir haben hilfreiche Ideen und Tipps gesammelt die Dir bei der Entscheidung helfen sollen.

1. Gap-Jahr oder Lückenjahr

Wenn du noch überlegst, wie Dein nächster Schritt aussehen soll, ist eine Auszeit manchmal nötig, um neue Energie zu tanken und andere Perspektiven zu bekommen. Bei einem solchen Jahr nimmst du Dir bewusst eine Auszeit um dich neu zu orientieren, mit dem Vorsatz, nach einem Jahr zu wissen, wie es weitergeht.

Ein Gap-Jahr ist dazu da, um etwas auszuprobieren, das dich schon immer interessiert hat oder etwas anzufangen von dem du träumst, auch wenn es unerreichbar scheint. Du könntest Singen lernen oder in einem Fotostudio jobben, bei einer Umweltorganisation ein Praktikum absolvieren, ein Jahr lang täglich einen Blog schreiben oder einen Programmierkurs anfangen. Auch eine Stelle als Au-pair oder eine Sprachreise können ein Gap-Jahr füllen. Es gibt viele Möglichkeiten, das Beste aus einem Jahr Pause von Schule oder Beruf herauszuholen. 

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2. Das freiwillige soziale Jahr (FSJ)

Eine Alternative, das Jahr zwischen Schule und Studium oder Beruf auszunutzen, ist ein freiwilliges soziales Jahr, kurz FSJ zu absolvieren. Hier arbeitest du für etwa ein Jahr in einer sozialen Einrichtung wie Kindergarten, Altenpflegeheim oder Krankenhaus. 

Das FSJ ist ein Bildungsprogramm und muss nicht ein Jahr dauern. Man kann sich auch für nur sechs Monate verpflichten. Während des FSJ bekommst du Unterstützung in Form von Taschengeld, oft auch freies Wohnen, Fahrgeld und andere Zuschüsse. Viele nutzen diese Zeit, um sich sozial zu engagieren oder auch um sich soziale Berufe näher anzuschauen. 

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3. Die Ausbildung

Du weißt schon, in welche Richtung Deine Interessen gehen und willst eine Berufsausbildung machen? Bei einer Ausbildung lernst du in zwei oder drei Jahren alles über Deinen Wunschberuf. Als Abiturient hast du gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Es kommt natürlich darauf an, in welcher Branche du dich bewirbst. Einige Betriebe bieten sogar eine Lehre mit anschließendem Studium an. 

Eine Ausbildung vor dem Studium wird auch in Deinem Lebenslauf positiv bewertet. Dieser Weg hat nämlich wichtige Vorteile. Du sammelst praktische Erfahrung, lernst in einem Team zu arbeiten und erwirbst Fachkenntnisse auf einem speziellen Gebiet. Eine Ausbildung lässt Dir Zeit, dich zu orientieren. 

Während der zwei bis drei Jahre in einem Unternehmen musst du schon viel Verantwortung übernehmen und lernst “adulting”, das Erwachsenwerden nebenbei. Denn du steigst schon in einen Beruf ein und wirst auch bezahlt. Vielleicht gefällt Dir der Ausbildungsberuf auch so gut, dass du ihn weitermachen möchtest und man bietet Dir am Ende der Ausbildung eine Festanstellung an. 

Eine Weiterbildung ist natürlich auch möglich. Nach der Berufsausbildung kannst du dich in einer Hochschule für ein Bachelor oder Master Programm einschreiben und weißt zu diesem Zeitpunkt sicher schon besser, was du studieren willst.

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4. Praktikum

Wenn du Dein Abi in der Tasche hast, hast du bestimmt auch schon ein Pflichtpraktikum in der Schule absolviert. Trotzdem kannst du nach dem Abi noch ein ausführlicheres Praktikum machen. Es kann Dir in der Berufsorientierung helfen, wenn du schon ungefähr weißt, in welchen Beruf du gehen möchtest oder in welcher Branche du eine Ausbildung machen willst. 

Die meisten Praktika dauern zwischen drei und sechs Monaten und sind oft ohne Bezahlung angesetzt. Das Geld sollte hier allerdings nur an zweiter Stelle stehen, da es primär um das Austesten deiner Interessen geht. Ein Vorteil ist, dass du schon Kontakte zu bestimmten Firmen knüpfen kannst. Falls es also nicht gleich mit einem Ausbildungsplatz in deinem Wunsch Unternehmen klappt, kannst du dich ja für ein Praktikum bewerben. Wenn man dich schon kennt, hast du später sicher bessere Chancen auf einen Ausbildungsplatz. 

5. Auslandsstudium- Study-Abroad

Das Studium oder Semester im Ausland gibt Deinem Lebenslauf einen Wow-Effekt. Interessierst du dich für Sprachen? Dann sind sechs Monate oder ein Jahr an einer Uni im Ausland vielleicht das Richtige für dich? Aber auch für alle anderen ist ein Auslandsaufenthalt wie ein Joker im Bewerbungswettbewerb mit anderen.

Wenn du nicht an einem Austauschprogramm Deiner Uni teilnehmen kannst, kannst du dich beim Study-Abroad Programm oder einer Organisation wie CIEE bewerben. Beide bieten Auslandssemester mit finanzieller Unterstützung in vielen Ländern an. Für die Bewerbung ist einige Vorbereitung nötig. Vielleicht musst du einen Sprachtest ablegen oder dich schon einige Monate vorher bewerben. Da es viele verschiedene Möglichkeiten gibt, solltest du keine Schwierigkeiten haben, bei einem oder mehreren Programmen angenommen zu werden. 

Du willst fließend Englisch oder Spanisch sprechen? Mit einem Jahr Auslandsstudium kannst du dieses Ziel erreichen. Die Vorteile, die du dadurch hast, sind klar. Internationale Beziehungen werden auch im Berufsleben immer wichtiger.

Hast du es mal geschafft, dich in einem fremden Land zurechtzufinden, hilft Dir das auch in Deiner zukünftigen Karriere. Du bist um viele Erfahrungen reicher und knüpfst internationale Kontakte, die manchmal ein Leben lang halten.

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6. Studium

Wenn du schon weißt, was du studieren willst, kannst du nach dem Abi direkt an eine Uni oder Fachhochschule gehen. Bist du noch unsicher, solltest du dich gut informieren und herausfinden, ob der Studiengang Deiner Wahl mit Deinen Fähigkeiten und Interessen übereinstimmt. Denn es bringt nichts, wenn du in einem Studienprogramm bist, das Dir nicht gefällt. 

Das Studieren direkt nach dem Abi hat auch Vorteile. Wenn du nach dem Studium in einen Beruf einsteigst, kannst du mit einem höheren Verdienst rechnen als ohne Studienabschluss. Allerdings sind auch praktische Erfahrungen wichtig und wenn du es schaffst, kannst du auch schon während des Studiums nebenbei arbeiten. 

7. Duales Studium

Alternativ zum regulären Studium gibt es auch das Duale Studium. Hier wechselt das Studieren an der Hochschule mit dem Arbeiten in einem Betrieb ab. du lernst gleichzeitig die Praxis in einem Betrieb und die Theorie an der Hochschule. Das duale Studium ist in Deutschland sehr beliebt und das Angebot hinkt oft hinter der Nachfrage her. Interessierst du dich für ein Duales Studium, solltest du dich bei Hochschulen und Betrieben informieren, die ein duales Studium anbieten und dich schnell entscheiden, wenn du etwas findest was Dir zusagt.

  • Es gibt noch andere Möglichkeiten für einen interessanten Bildungsweg. Je mehr du dich informierst, umso besser. Mit dem Abi hast du dich auf alle Fälle schon einmal in die obere Riege katapultiert.
  • Statistiken beweisen es. Wer Abi hat, verdient am Ende oft mehr. Wenn du an das Abitur noch einen Bachelor oder Master-Abschluss anhängst, erhöhst du mit jedem Bildungsschritt dein Einkommen in der Zukunft. 
  • Bildung ist dein Ticket zum Erfolg und finanzieller Unabhängigkeit oder zumindest Leichtigkeit. Das heißt nicht, dass das nur mit einem Studium möglich ist, jedoch hältst du dir mit einem Abi alle Möglichkeiten offen und kannst immer darauf aufbauen. 
  • Wenn du es durchs Abi schaffst, beweist du außerdem Durchhaltevermögen, Engagement und Leistungsfähigkeit. Alles Eigenschaften, die im späteren Berufsleben wichtig sind.
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