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Realschule Oder Gymnasium Was Ist Besser Für Mein Kind? | Pormago

Realschule oder Gymnasium was ist besser für mein Kind?

08.05.2021

Es ist soweit! Die Grundschule ist fast vorbei und viele Eltern müssen sich für eine weiterführende Schule für Ihr Kind entscheiden. Realschule oder Gymnasium? Welche Schulform ist passend? Wenn die Noten gut sind und Dein Kind gut in der Schule mitkommt, steht die Entscheidung fürs Gymnasium vielleicht schon fest. Was aber, wenn das nicht der Fall ist? Wir haben einige Tipps und Vorschläge gesammelt, die bei der Entscheidung helfen können.

1. Wer entscheidet über die weiterführende Schule?

Mit dem letzten Zeugnis der Grundschule wird dem Schüler eine Empfehlung für eine weiterführende Schule ausgesprochen. 

Die Empfehlung der Grundschule dient in den meisten Bundesländern nur zur Orientierungshilfe und ist keine offizielle Beurteilung. In Brandenburg oder Bayern ist die Empfehlung der Grundschule verbindlich, man benötigt also eine ausdrückliche Empfehlung fürs Gymnasium. 

Kriterien, die bei der Empfehlung für eine weiterführende Schule berücksichtigt werden:

  • Notendurchschnitt in den Hauptfächern
  • Verhalten während des Lernens
  • Konzentrationsfähigkeit
  • Merkfähigkeit
  • Soziales Verhalten

Eine genaue Übersicht zu den Schulsystemen der Bundesländer und Ihren Regeln für weiterführende Schulen gibt es hier.

Weitere Informationen gibt es auch bei den Schulämtern.

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2.  Worin unterscheiden sich die zwei Schulzweige?

  • Realschule

Nach der vierten Klasse der Grundschule deckt die Realschule die Klassen 5-10 ab.

Grundsätzlich ist bis zur neunten Klasse, jedes Jahr zu Schuljahresbeginn, der Wechsel in ein Gymnasium möglich. Natürlich hängt das auch von den Noten ab. (Bitte beachten: Regelungen für den Schulwechsel unterscheiden sich in den Bundesländern).

Nach der 10. Klasse endet die Realschule mit der Mittleren Reife. Wird die Realschule erfolgreich, mit entsprechenden Noten, abgeschlossen kann im Anschluss auf einem Gymnasium das Abitur, oder auf einer Fachoberschule das Fach-Abi (Fachhochschulreife) gemacht werden.

Die Realschule soll den Schüler mit einer umfassenden Grundbildung ausstatten. Durch die Wahlpflichtfächer, die auf Realschulen in der Regel ab Klasse 7-10 stattfinden, können sich Schüler individuelle Lernschwerpunkte in Form von berufsbezogenen Fächern aussuchen. 

  • Gymnasium

Das Gymnasium ist nach dem G9 Prinzip in zwei Sekundarstufen eingeteilt: Sekundarstufe 1 (Klasse 7-10), Sekundarstufe 2 (Gymnasiale Oberstufe Klasse 10-13). Der verkürzte Weg nennt sich G8. Hier wird in Sekundarstufe 1 (Klasse 5-9) und Sekundarstufe 2 (Klasse 9-12) unterteilt.

Beide enden mit dem Abitur der Allgemeinen Hochschulreife. Das Gymnasium soll den Schüler mit einer umfassenden Allgemeinbildung ausrüsten. Außerdem wird selbstständiges Lernen gefördert, das auf wissenschaftliches Arbeiten vorbereiten soll. 

Auch Gymnasialschüler können sich zwischen Klasse 8. bis 11. (je nach Bundesland) Wahlpflichtfächer als fachbezogener Schwerpunkte aussuchen. Sie behalten diese in der Regel bis zum Abitur. Wahlpflichtfächer unterscheiden sich je nach Bundesland und Schule. 

Themen können sein: Ernährungslehre, Musikerziehung, Wirtschaft, Sprachen oder Naturwissenschaften. 

Hauptunterschiede des Gymnasiums verglichen mit der Realschule

  • Hohes Arbeitspensum
  • Fokus auf Theorie, weniger Praxis
  • Mehr selbstständiges Arbeiten wird gefordert.
  • Mehr Hausaufgaben
  • Abschluss Abitur
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3. Der Druck aufs Gymnasium zu müssen

Der Druck, unbedingt auf ein Gymnasium zu müssen, ist in den letzten Jahren nicht nur bei Kindern, sondern auch bei Eltern immer größer geworden. Das Abitur ist heutzutage oft auch bei der Bewerbung um eine Lehrstelle Voraussetzung.

In Bayern gibt es das von Kritikern verpönte „Grundschul-Abi“. Schon in der vierten Klasse müssen die Kinder einen Notendurchschnitt von 2,3 schaffen, um aufs Gymnasium zu können. Denn hier entscheiden die Schulen und nicht die Eltern, wer aufs Gymnasium darf.

Dabei sind viele Kinder mit dem Tempo und der theoretischen Lernweise auf einem Gymnasium überfordert. Nicht weil sie weniger schlau sind, sondern weil jedes Kind anders lernt und sich Kinder in den Entwicklungsstufen unterscheiden. 

Manche Kinder sind eher praktisch veranlagt und lernen besser, wenn der Unterrichtsstoff vielseitiger und auch teilweise praxisorientiert aufgebaut ist. Andere sind schon früh in der Lage, sich gut zu konzentrieren und verstehen auch theoretische Zusammenhänge ohne Probleme.

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4. Welcher Lerntyp ist mein Kind?

Neben den Schulnoten spielt auch das Lernverhalten Deines Kindes eine Rolle. Ist Dein Kind ein schneller Lerner, lernt es gern und ist es motiviert? Auf vielen Gymnasien arbeiten die Schüler von Anfang an selbstständig und mit viel Eigenverantwortung. Sie müssen bereit sein, auch nach der Schule konzentriert und strukturiert das Gelernte aufzuarbeiten und zu vertiefen. 

Organisation, Disziplin und Ausdauer sind oft Eigenschaften, die Gymnasialschüler benötigen. Kinder, die diese Eigenschaften schon mitbringen werden bestimmt auch auf einem Gymnasium Erfolg haben.

Wenn Du feststellst das dein Kind diese Fähigkeiten noch nicht meistert, könntest Du ihm oder Ihr einige Frustration ersparen, wenn Du Dich für eine Realschule entscheidest. 

Vielleicht könnt Ihr gemeinsam die Anforderungen auf einem Gymnasium besprechen und Strategien finden, mit denen er oder sie das eigenständige Lernen üben kann.

Ideal wäre es, die Entscheidung gemeinsam treffen zu können. Eltern können im Detail erklären, wie der Schultag aussehen würde und den Ablauf auch vorher schon üben. Man kann zum Beispiel schon feste Lernzeiten vereinbaren. 

Wer sich zusätzliche Hilfe holen will, kann einen Termin bei einem Lerntherapeuten vereinbaren. Spezialisten haben Strategien, die das Lernen erleichtern können. 

Damit Dein Kind sich in der Schule wohlfühlt und motiviert ist, braucht es Erfolgserlebnisse. Bringen Kinder immer wieder schlechte Noten nach Hause oder können sie dem Unterricht nicht folgen, verlieren sie schnell den Anschluss und die Lust am Lernen. Mit der Wahl der richtigen Schule kann das verhindert werden. 

Entscheidende Fragen, die sich Eltern vorab stellen können

  • Geht mein Kind gern zur Schule?
  • Schreibt es gute Noten?
  • Erledigt es die Hausaufgaben meistens selbstständig?
  • Ist es motiviert?

Eltern haben oft Angst, nicht alle Chancen für ihr Kind zu nutzen, wenn sie sich für eine Realschule entscheiden. Das Abi kann aber auch nach der Realschule noch erreicht werden, denn es gibt viele Wege von der Grundschule zum Abitur. 

5. Vorteile der Realschule oder des Realschulzweigs

Wer eine Berufsausbildung machen möchte, für den kann die Realschule auch Vorteile bieten. Schüler, die sich für diesen Weg entscheiden, müssen schon am Anfang der Lehre Verantwortung übernehmen. 

Der Einstieg ins Berufsleben verlangt Selbstständigkeit. Um den Anforderungen, die in einer Lehre gestellt werden, gerecht zu werden, braucht man Disziplin und Ausdauer. Außerdem müssen Lehrlinge flexibel sein, sich anpassen und die Zusammenarbeit im Team lernen.

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6. Wo kann ich mich noch informieren, wenn ich selbst entscheide

Damit Dein Kind nicht wegen einer falschen Schulwahl die Lust am Lernen verliert, sollten Eltern sich gut über das Arbeits- und Lernverhalten Ihrer Kinder informieren und über die Schulen, die dazu passen und die das Kind optimal fördern. Außer der Grundschule gibt es auch andere Quellen wo man sich Information holen kann.

  • Gespräch mit dem Klassenlehrer
  • Städtisches Schulamt
  • Beratungsgespräch mit weiterführenden Schulen
  • Gespräch mit anderen Eltern und Schülern

7. Die richtige Schule finden

Wenn Du dich schon für eine Schulform (Realschule oder Gymnasium) entschieden hast, musst du noch eine Schule aussuchen. Oft ist die Auswahl in den Großstädten knapp und es ist schwer, einen Platz in der Schule seiner Wahl zu bekommen. Schau Dir das Schulkonzept und die Rahmenbedingungen der Schulen, die infrage kommen genauer an. 

  • Schulkonzept

Welches pädagogische Konzept verfolgt die Schule?

Ob das Konzept zu Dir und deinem Kind passt, ist eine ganz persönliche Entscheidung.

Die Erklärung zum Schulkonzept ist meistens leicht auf der Webseite der Schule zu finden. Vielleicht gibt es auch einen Tag der offenen Tür oder du kannst einen Gesprächstermin vereinbaren, um Dir das Konzept erklären zu lassen. 

Fragen zum Konzept könnten so aussehen

  • Wie wird den Schülern bei der Eingliederung geholfen?
  • Wird Persönlichkeit berücksichtigt und unterstützt?
  • Gibt es Programme zur individuellen Förderung der Schüler?
  • Werden Selbstständigkeit, Verantwortung und andere Werte vermittelt?
  • Gibt es Theorie- und praxisbezogenen Unterricht?

Das genaue Unterrichtsangebot ist natürlich auch wichtig 

  • Welche Fächer liebt Dein Kind?
  • Werden mehrere Schulabschlüsse angeboten? 
  • Muss Dein Kind die Schule wiederholt wechseln, wenn es sich im Laufe der Schulzeit für einen anderen Abschluss entscheidet?
  • Hat die Schule eine fachliche Orientierung und welche?
  • Rahmenbedingungen

Diese Fragen lassen sich meistens bei einem Besuch oder einem Tag der offenen Tür klären.

Der Zustand des Schulgebäudes sowie der Klassenräume sind auch wichtige Aspekte.

Fragen hierzu könnten sein:

  • Welche außerschulischen Angebote gibt es? AGs, Klubs, Partnerschaften mit anderen Schulen oder Schulfahrten.
  • Gibt es Wettbewerbe?
  • Wie ist die technische Ausstattung im Unterricht?
  • Wie weit ist der Schulweg?
  • Wie groß sind die Schulklassen?
  • Gibt es genug Platz?
  • Ist alles sauber und gepflegt?
  • Gibt es Schließfächer oder muss Dein Kind Bücher hin und her tragen?
  • Hat die Schule eine Bibliothek?
  • Wie ist das Speisenangebot?
  • Gibt es ausreichende Pausen?
  • Wo gehen die Schüler während der Pausen hin?
  • Gibt es Grünflächen, Sitzgelegenheiten?

Viele dieser Fragen lassen sich am besten in einem Gespräch mit anderen Eltern oder Schülern, die die Schule bereits kennen, klären.

Fazit

Da die Entscheidung über die weiterführende Schule nicht nur wichtig, sondern auch sehr

persönlich ist, lohnt es sich also etwas genauer hinzusehen und viele Fragen zu stellen. Ob Dein Kind die Realschule besucht oder das Gymnasium kommt auf den Wunsch des Kindes und der Eltern sowie auf das Durchhaltevermögen beim Lernen an.

Letztendlich sollte die Schule zum Lerncharakter deines Kindes passen. Die Schule sollte Umfeld bieten, indem Dein Kind optimal gefördert wird und Spaß am Lernen hat. Ist das der Fall, wird später einem Wechsel aufs Gymnasium auch nichts im Weg stehen.

Keine Schule wird alle Kriterien hundertprozentig erfüllen. Das macht aber nichts. Kinder können sich normalerweise gut an neue Begebenheiten anpassen und sie lernen jedes Jahr viel dazu. In der richtigen Schule wird auch Dein Kind trotz Herausforderungen oder kleiner Mängel die Schulzeit erfolgreich meistern. 

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